Warum man seinem Kind bei ADHS, Selektivem Mutismus, Autismus, Ängsten etc. selber helfen kann!

Auch wenn wir glauben, dass wir uns bewusst verhalten, so wird unser tägliches Handeln doch überwiegend von unserem Unterbewusstsein gesteuert. Dieses schläft – im Gegensatz zum Bewusstsein – nie, ist 7 Tage die Woche 24 Stunden lang aktiv und speichert alles, was um uns herum passiert. Auch wenn wir uns an diese Informationen nicht bewusst erinnern können, so haben doch zahlreiche Experimente nachgewiesen, dass man z.B. im Zustand der hypnotischen Trance diese Informationen bzw. Sachverhalte wiedergeben kann.

Diese Fähigkeit des Unterbewusstseins macht man sich im Rahmen des SleepTalk Prozesses zunutze. Da das Unterbewusstsein immer „zuhört“, nutzt man diese Eigenschaft, um seinem Kind während des Schlafs geeignete Suggestionen zu geben, die gewünschte Verhaltensänderungen herbeiführen bzw. neue Einstellungen (sofern noch nicht vorhanden) initiieren.

Mit der Zeit lösen die Wiederholungen der gegebenen Suggestionen tatsächliche Veränderungen im Gehirn aus, da das Gehirn nicht „fixiert“ ist. Vielmehr entwickelt es sich im Laufe der Zeit immer weiter, passt sich an und verändert sich. Diese Dynamik wird von der Neurowissenschaft als „Neuroplastizität“ bezeichnet und die erzielten Veränderungen sind dauerhaft und nachhaltign verankert.

Es ist mittlerweile nachgewiesen, dass man die Gehirnstruktur durch Gedanken beeinflussen und formen kann. Das Gehirn wird dabei nicht nur anders geformt, sondern es kann durch die Aktivierung bestimmter Areale auch an Volumen zunehmen und größer werden.

Gewünschte Verhaltensänderungen

Bestimmte Verhaltensweisen wie sie z.B. bei ADHS, Selektivem Mutismus, Autismus, Ängste, Bettnässen u.a. auftreten, sind durchaus schon im Unterbewusstsein abgespeichert und werden von dort aus gesteuert. Sicherlich kann man damit beispielsweise Autismus nicht heilen, aber die damit z.T. verbundenen Verhaltensweisen wie u.a. Aggessivität etc. lassen sich positiv beeinflussen.

Nach dem Gesetz der Neuroplastizität müssen diese Verhaltensweisen aber nicht bleiben. Denn man kann sein Kind durch gezielte Suggestionen während des Schlafs darin unterstützen, das bereits im Unterbewusstsein verankerte Fehlverhalten bzw. den dort gespeicherten negativen Glaubenssätzen entgegenzuwirken. Dort entfalten die gegebenen Suggestionen ihre Wirkung und überschreiben auf Dauer die bisherigen Informationen. Die neuen, korrigierenden Information führen dann zu dem gewünschten Verhalten wie z.B. einer besseren Selbstkontrolle, ruhigerem Verhalten, besserer Konzentration und Aufmerksamkeit etc. und werden dauerhaft und nachhaltig verankert.

Initiierung neuer Verhaltensweisen bzw. Einstellungen

Diesen Prozess kann man ebenso ausnutzen, wenn man neue Verhaltensweisen bzw. Einstellungen initiieren bzw. stärken möchte (wie z.B. Freude am Lernen in der Schule, bessere Konzentrationsfähigkeit, gesteigertes Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl), selbst wenn das Kind keinerlei Auffälligkeiten aufweist.